Die Mitglieder des FinkTeams formen seit vielen Jahren eine eingeschworene Einheit und arbeiten – ohne dabei selbst im Scheinwerferlicht zu stehen – für viele namhafte Hersteller der HiFi- und Automobilindustrie. Sie gehören seit Jahrzehnten zu den führenden europäischen Entwicklern von Lautsprechern aller Preisklassen. Dabei stellen sie ihr Know-how, ihre Erfahrungen und ihre bestens ausgestatteten Simulations- und Messeinrichtungen zahlreichen Kunden zur Verfügung. Und nur wenn der Auftraggeber es möchte, tritt das Team auch öffentlich in Erscheinung.
Schon lange wollten sie für sich selbst eigene Lautsprecher entwickeln – von Grund auf und ohne Einschränkungen der Kosten. Diese sollten einerseits ihren technischen Fähigkeiten als Entwickler aufzeigen, andererseits als interne Abhörreferenzen fungieren. Es war überhaupt nicht geplant, den allerersten FinkTeam Lautsprecher zu verkaufen. Sie sind im Herzen Entwickler und kein Hersteller – bis zum Start des FinkTeams jedenfalls.
Aber die Ereignisse nahmen eine unerwartete Wende: Als Ken Ishiwata, Markenbotschafter von Marantz Europe, einen frühen Prototyp unseres internen Referenzlautsprechers hörte, überredete er das FinkTeam, eine endgültige Version fertigzustellen, um seine neusten Elektronik-Entwicklungen damit demonstrieren zu können. Dieser Lautsprecher, die WM-3, wurde vom Industriedesigner Kieron Dunk von IDA in England gestaltet und im Rahmen der High End Messe 2016 in München vorgestellt. Er kam so gut an, dass die Pläne überdacht werden mussten. Wie ein Autohersteller, der ein Konzeptauto zeigt, das dann Presse und Publikum begeistert, waren alle von der unerwartet hohen Nachfrage überrascht.
Also machten FinkTeam aus der WM-3 ein „richtiges“ Produkt – ein Prozess, der weit mehr Arbeit bedeutete als eine kleine Produktionslinie zu starten. Es wurden noch einige wesentliche Verbesserungen beschlossen : Der schon sehr gute, aber nicht perfekte Tieftöner wurde durch eine Eigenentwicklung ersetzt, die Mitteltöner weiter optimiert und ein anderer Air Motion Transformer (AMT) für den Hochton gewählt – somit mussten dann auch Gehäuse und Frequenzweiche angepasst werden.